Gemüsegarten
Ausgangslage
Vor Beginn des Projekts fehlten vielen bedürftigen Familien sowie den beteiligten Schulen grundlegende Mittel – insbesondere das notwendige Saatgut. Es mangelte sowohl an finanziellen Ressourcen als auch an praktischem Wissen, um eine nachhaltige Landwirtschaft oder einen funktionierenden Schulgarten aufzubauen.
Ziel des Projektes "Gemüsegarten"
Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Kamerun nachhaltig zu verbessern und die Selbständigkeit und sozialen Kompetenzen, wie Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit, zu stärken. Mit diesem Projekt werden insbesondere Schulkinder und Frauen gefördert. Kameruns Böden und Klima bieten ideale Voraussetzungen für die Landwirtschaft.
Kosten und Investitionen
In den Jahren 2023 und 2024 konnten dank gezielter Spenden und Projektmittel jeweils 5.000 € investiert werden. Damit wurden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Die Anstellung eines Fachmanns, der sowohl in den Schulen als auch in den umliegenden Dörfern tätig ist. Er führte zu Beginn des Projekts umfangreiche Schulungen durch und begleitet seither dauerhaft die Umsetzung und Weiterentwicklung der Landwirtschafts- und Schulgartenprojekte.
- Anschaffung von Saatgut (u.a. Mais, Bohnen, Kartoffeln, Tomaten, Salat)
- Kauf von Werkzeugen für den Gartenbau
- Beschaffung von Kompostmaterial und Düngemitteln
Für das Jahr 2025 wurden 1.500 € zur Verfügung gestellt – gezielt für die Pflege und Weiterführung der Schulgartenprojekte.
Standorte
Das Projekt wurde an mehreren Standorten realisiert: in Mbouda, Yaoundé, Nkongtock sowie auf dem Gelände der École publique de Bameboro und der École catholique Saint-Pierre de Bamougong in Mbouda. Geeignete Flächen wurden vorbereitet und in Parzellen für den Anbau eingeteilt.
Ergebnisse
Bereits nach kurzer Zeit konnten folgende Erfolge erzielt werden:
- Die Schüler erlernten Grundlagen der nachhaltigen Landwirtschaft.
- Erste Ernten wurden eingebracht und teilweise für die Speisung im Projekt „Eine warme Mahlzeit“ im Haus der Sonne verwendet.
- Das Projekt stärkt das Verantwortungsgefühl, die Eigeninitiative und die Teamfähigkeit der Kinder und Jugendlichen.
- Auch viele Dorfbewohner beteiligen sich aktiv am Landwirtschaftsprojekt. Sie nehmen an Schulungen teil, nutzen das neu erworbene Wissen auf ihren eigenen Feldern und tragen so zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinden bei.
Hier sind einige Beispiele der unterstützten Schulen und Familien:
Schulgarten unseres Vereinsheims
Standort
Der Garten liegt direkt an unserem Vereinsheim, hier sieht man nochmals die genaue Lage:Fortführung des Projekts 2025
Bei meinen Besuchen konnte ich sehen, mit wie viel Ernsthaftigkeit und Engagement die Familien mitarbeiten. Sie sehen die Gärten nicht nur als Nahrungsquelle, sondern als Chance für Selbstversorgung, Bildung und Zukunft. Die Bilder zeigen unseren Schulgarten 2025.Bilder 2025, der Garten unseres Vereinsheims
Schulgarten École publique de Bameboro
Standort
Die geographische Lage ist in den nachfolgenden Bildern zu sehen:Projekt 2023/2024
Die Bilder zeigen, wie der Schulgarten bepflanzt wird.Bilder 2023/2024, Schule École publique de Bameboro
Fortführung des Projekts 2025
Die Bilder zeigen den Schulgarten 2025.Bilder 2025, Schule École publique de Bameboro
Schulgarten der École catholique Saint-Pierre de Bamougong
Standort
Die geographische Lage ist in den nachfolgenden Bildern zu sehen:Fortführung des Projekts 2025
Die Bilder zeigen den Schulgarten 2025.Bilder 2025, Schule École catholique Saint-Pierre de Bamougong
Garten der Familie Zigi
Standort
Die geographische Lage ist in den nachfolgenden Bildern zu sehen:Fortführung des Projekts 2025
Die Bilder zeigen den Garten der Familie Zigi 2025.Bilder 2025, Garten der Familie Zigi
Ausblick
Auch zukünftig soll der Schulgarten fest in den Unterricht integriert und stetig erweitert werden. Gleichzeitig soll das Landwirtschaftsprojekt in den Dörfern weiter gestärkt werden, um die Ernährungssicherheit zu verbessern und langfristige Perspektiven zu schaffen. Ziel ist es, das Projekt weiter auszubauen und dabei vor allem die Selbsthilfe der Menschen vor Ort zu fördern. Die Beteiligten sollen in die Lage versetzt werden, eigenständig für ihre Versorgung zu sorgen und ihr Wissen an andere weiterzugeben.
Langfristig könnte das Projekt zu einem Modell für weitere Schulen und Gemeinden in der Region werden.
Rolle des Vereins
Der Verein Haus der Sonne begleitet, finanziert und koordiniert das Projekt mit viel Herzblut und in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, nicht nur Hilfe zu leisten, sondern nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen – mit den Menschen, für die Menschen.
Zitat:
„Wenn Kinder lernen, wie man ein Feld bestellt, und Familien sehen, dass ihre Arbeit Früchte trägt, dann wächst nicht nur Nahrung – sondern Hoffnung.“
Christian